Montag, 28. April 2008

27.april 2008

Im Traum kann ich mein Gesicht nicht sehen.

Dienstag, 15. April 2008

14.april

sie ist schon etwas älter, aber man sieht es ihr nicht an. nur der pinkfarbene bademantel fällt auf. ist etwas ungewöhnlich, eine ältere dame im pinkfarbenem bademantel im vollen einkaufscenter.

ist sie krank?
- ja, krebs.
woher weißt du das?
- weiß ich halt.
und die da? die auch?

ihr sieht man es an. abgemagert, die angst im gesicht, blick zum boden. sie steht nur da, pastellgelbes seidentuch um den kopf gewickelt, farblich passend zu bademantel und gesicht.

ihr sieht man es auch an. dunkles offenes haar, schwarzer bademantel dieses mal. sie blickt auf zum himmel, macht einen schritt. fünf stockwerke tiefer und eine ewigkeit später liegt sie auf dem dunklen marmorboden in splittern der glasscheiben und splittern ihrer knochen.

- ja, sie auch.

Montag, 14. April 2008

au...

sie hat mich in den hals gebissen. und mir gesagt, dass wir später noch was machen werden. ich hab mich selten so gut gefühlt.

Sonntag, 6. April 2008

...x..

Zu Beginn war es dunkel. Ich hörte das Meer. Es stürmte und ich spürte, dass sich der Boden bewegte. Irgendwoher kam Licht. Der ganze Raum war mit Holz beschlagen. Durch das Fenster konnte ich das Meer sehen. Die Wellen schlugen meterhoch von außen gegen die Wände. Es schien, als würde das Meer uns verschlingen. Unschöner Gedanke.
Die Tür öffnete sich und jemand kam herein.
- Wie zur Hölle sollen wir hier wieder rauskommen?
Durch einen Spalt im Boden kletterten ein paar kleine dicke Kinder mit einem Schlauchboot zu uns. Eines von ihnen, eine schwarz gekleidete Frau schmiss mir Ohrstäbchen ins Gesicht und schrie mich an, ich hätte jetzt Plastikmüll an der Wange.

5.april 2008

Ich stand im Garten. Am Zaun. Und streichelte ein Pferd. Ich hörte klassische Musik. Das Pferd war blind. Ich war blind. Ich hab geweint.
Eine Herde galoppierte durch den Garten, sprangen über Holzscheite. Sie stürzten und brachen sich die Beine. Sie starben.

Samstag, 5. April 2008

4.april 2008

Heute Nacht war ich bei meiner Mutter zu Besuch. Allerdings war sie nicht da, daher hab ich das Haus nach Osternestern durchsucht und hab in der Verkleidung der Couch etwas Süßes für mich gefunden. Plötzlich hörte ich einen Schrei von draußen. Ich lief raus in den Garten. "Peter ist tot!" hörte ich es aus dem Wald rufen. "Peter ist tot!" Ich ging näher. Aus dem Gebüsch am Waldrand hörte ich ein Rascheln. Im Gebüsch war ein riesiges Loch mit plattgetretenem Gras. Im Boden ein Loch. Ein Maulwurf kroch heraus. Ein fetter Maulwurf, sicher 40 Centimeter lang und mit blonden Borsten.
"Peter ist tot!"
- Wer ist Peter?
"Peter ist tot!"
- Stimmt gar nicht! Peter ist nicht tot!
"Helmut ist tot!"
Ich war sauer, griff nach dem Maulwurf, er floh in sein Loch. Kurze Zeit später kroch er wieder heraus und ich wickelte ihn in einen alten Drahtzaun. Es sah aus wie eine Maultasche aus blonder Ratte und Draht.

Später suchte ich einen veschwundenen kleinen grauen Mann im Wald, fand ihn aber nicht, dafür aber meine Mutter im Bad und im Briefkasten Benachrichtigungskarten der Post für nicht abgeholte Pakete für mich.

Notiz an mich selbst: mit Skorpionen spielt man nicht, auch nicht im Traum.

Freitag, 4. April 2008

3. april 2008

Heute Nacht wurde ich von einem Brontosaurus um Bäume gejagt und gefressen.

WTF!?

Mittwoch, 2. April 2008

2. april 2008

Ich war unterwegs im Regionalzug nach Berlin, allerdings ohne Ticket, so stieg ich in irgendeinem kleinem Dorf aus und traf auf C. Zusammen fuhren wir auf einem Sandweg einen kleinen Berg hoch, links und rechts kleine neugebaute Hütten und Garagen. Wir stoppten und betranken uns. Ich fuhr mit dem Fahrrad wieder zurück den Berg hinunter. C rief mir nach, wir sollten uns später noch einmal treffen. Ich merkte, irgendetwas verfolgte mich, ich lief auf ein Feld, legte mich hinter einen Graßbüschel und blieb flach liegen. Ein Auto fuhr den Sandweg entlang und verschwand.

Plötzlich waren wir einkaufen. Es war spät nachts, aber der Laden war voller Menschen. Wir wollten uns betrinken, also nahm ich Wein, Chips und Zigaretten. An der Kasse merkte ich, das ich nicht genügend Geld dabei hatte, also legte ich die Zigaretten und Chips beiseite und lies nur den Wein an der Kasse. Die Kasse hatte keinen Preisscanner, nur ein schwarzes gummiertes Viereck, das direkt in das Kassenband eingearbeitet war.
Ich bezahlte und ging.
Auf dem Parkplatz sah ich ein Mädchen, das früher in meine Klasse ging. sie war asozial und hässlich und wir lachten sie aus. Heute aber war sie wirklich hübsch und hatte riesige blaue Augen.

Draußen neben der Bahnschiene waren Zelte aufgebaut. Ich ging in meins und kippte mir Wein in ein altes Glas. Vor dem Zelt saßen N, den ich aus der Schule kannte und einige andere Freunde von damals. Wir stritten uns, wer aus welchem Glas trinken sollte, da alle schon benutzt und teils dreckig waren.
Ich ging ein Stockwerk tiefer ins Wohnzimmer zu meiner Mutter und redete mit ihr.
Ich sah, dass sie eine riesige Narbe am Fuß hatte. Sie sei in eine Hasenfalle getreten, sodass ihr der Fuß amputiert wurde und sie einen neuen von einer Leiche bekam. Das sei ein neues Projekt der Ärzte. Der neue Fuß war viel dunkler als die Haut an ihrem Bein. Den alten Fuß zeigte sie mir. Er war mittlerweile fast schwarz geworden und hatte ausgefranste Ränder, so als bestehe er aus altem dunkelbraunem Stroh, dass an den Seiten abknickt und in alle Richtungen steht.
Immerhin konnte sie wieder laufen.

Aber irgendetwas verfolgte mich immernoch. Ich sah in der Küche einen Schatten. Die Katzen liefen wie wild umher und sprangen durch ein Loch in der Decke in das höherliegende Stockwerk. Ich nahm die Treppe.
Im Zimmer meiner Schwester schaute ich aus dem Fenster. Vor dem Haus war ein riesiger Pool, obwohl dahinter das Meer lag. Im Pool konnte ich einen Schatten erkennen. Oder war es ein Wal?

Dienstag, 1. April 2008

die suche nach dem mädchen

M und ich stehen am Rand einer Straße. An uns rasen die Autos vorbei. Ein kleines Mädchen wird vermisst. Wir suchen es und vermuten es in den Wurzeln einer der Bäume, die den Straßenrand säumen. Mit einem Küchenmesser schabe ich die Rinde der Wurzeln ab und hoffe sie dort zu finden. Vergeblich. Die Autos rasen an uns vorbei.
Neben uns hält ein leuchtendgelber Lamborgini. Es ist M. Ich steige ein und wir fahren los. Rasen über die Straßen, scheiß auf die anderen, scheiß auf Sicherheitsgurte. Wir haben keine Lust mehr. Beenden wir es jetzt und hier.
So fahren wir Vollgas durch's Dorf, rammen einige parkende Autos, fahren weiter, rammen uns entgegenkommende Autos, fahren weiter. Ich suche nach dem Mädchen. Schneide den Bezug der Rückbank auf, reiße ockerfarbenen Schaumstoff aus den Sitzen. Wieder - kein Mädchen da drin versteckt. Vielleicht in der Türverkleidung. So schneide ich mit einem Cuttermesser Plastikschicht um Plastikschicht von der Tür, von den Seitenstreben, von der Außenverkleidung. Vergeblich. Ich geb auf. Die Uhr sagt 8.00h. Vor zehn Minuten fuhr meine Bahn zur Uni. Jetzt beginnt meine Prüfung in Quantitativer Mathematik. Ohne mich.
Ich geb auf.
M gibt weiter Vollgas richtung Innenstadt. Beenden wir's.