Dienstag, 1. April 2008

die suche nach dem mädchen

M und ich stehen am Rand einer Straße. An uns rasen die Autos vorbei. Ein kleines Mädchen wird vermisst. Wir suchen es und vermuten es in den Wurzeln einer der Bäume, die den Straßenrand säumen. Mit einem Küchenmesser schabe ich die Rinde der Wurzeln ab und hoffe sie dort zu finden. Vergeblich. Die Autos rasen an uns vorbei.
Neben uns hält ein leuchtendgelber Lamborgini. Es ist M. Ich steige ein und wir fahren los. Rasen über die Straßen, scheiß auf die anderen, scheiß auf Sicherheitsgurte. Wir haben keine Lust mehr. Beenden wir es jetzt und hier.
So fahren wir Vollgas durch's Dorf, rammen einige parkende Autos, fahren weiter, rammen uns entgegenkommende Autos, fahren weiter. Ich suche nach dem Mädchen. Schneide den Bezug der Rückbank auf, reiße ockerfarbenen Schaumstoff aus den Sitzen. Wieder - kein Mädchen da drin versteckt. Vielleicht in der Türverkleidung. So schneide ich mit einem Cuttermesser Plastikschicht um Plastikschicht von der Tür, von den Seitenstreben, von der Außenverkleidung. Vergeblich. Ich geb auf. Die Uhr sagt 8.00h. Vor zehn Minuten fuhr meine Bahn zur Uni. Jetzt beginnt meine Prüfung in Quantitativer Mathematik. Ohne mich.
Ich geb auf.
M gibt weiter Vollgas richtung Innenstadt. Beenden wir's.